Es ist nicht überraschend, dass die Nutzung von Videokonferenzen als Geschäfts- und Lernplattform im letzten Jahr stark zugenommen hat. Studien zeigen, dass vor der Corona-Pandemie nur 4 % aller Besprechungen als reine Videokonferenz stattfanden – mittlerweile liegt dieser Anteil bei 60 %. Videokonferenzen haben sich also von „nice to have“ zu einem „Must-have“ entwickelt. Dennoch ist die Audioqualität bei virtuellen Meetings noch häufig mangelhaft.
Und das, obwohl Audio bereits vor dem plötzlichen Wechsel zu Fernunterricht und Homeoffice als ein wichtiger Aspekt bei Konferenzanwendungen betrachtet wurde: Eine Umfrage ergab, dass gute Audioqualität für Besprechungsteilnehmer vier mal wichtiger ist als die Videoqualität. Es gab in dieser Hinsicht jedoch noch viel Verbesserungspotential: Die Befragten gaben an, dass 4 der 5 häufigsten Probleme in virtuellen Besprechungen durch schlechte Audioqualität entstehen.
Der abrupte Wechsel vieler Menschen von ihrem Büroarbeitsplatz zur Fernarbeit im Homeoffice brachte zusätzliche Herausforderungen im Audiobereich mit sich. Viele Anwender waren sich der erforderlichen Verhaltensweisen in beruflichen Videokonferenzen (im Gegensatz zu virtueller Kommunikation im Privatbereich) nicht bewusst; sie fielen sich gegenseitig ins Wort oder sprachen gleichzeitig, und es gab deutliche Pegelunterschiede zwischen leiseren und sehr kräftigen Stimmen. Nach und nach wurde das Audio-Equipment angepasst oder erweitert, um die Klangqualität im Homeoffice zu verbessern. An die Missgeschicke und Ausfälle, die viele von uns zu Beginn der Pandemie erlebt haben, erinnert man sich inzwischen mit Humor zurück.
Viele Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter nach und nach wieder ins Büro zurückkehren – je nach den jeweilig geltenden Lockdown-Richtlinien. Es ist jedoch klar, dass Videokonferenzen auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden, und zwar weltweit und unabhängig davon, ob und wann die Menschen an ihren Arbeitsplatz im Unternehmen zurückkehren.
Einige interessante Forschungsergebnisse zeigen, dass viele Menschen, nachdem sie das Arbeiten im Homeoffice für sich erfahren haben, nun wieder ins Büro zurückkehren möchten. Eine entsprechende Studie von GENSLER aus dem letzten Jahr zeigt, dass 56 % der Beschäftigten mindestens einen Tag pro Woche im Homeoffice arbeiten wollen, während 44 % es vorziehen, ausschließlich im Büro zu arbeiten.
Ein wichtiger Grund für den Wunsch nach der Rückkehr ins Büro ist offenbar das Gemeinschaftsgefühl. 74 % der Befragten gaben an, dass sie am meisten "die Menschen" vermissen. Die Herausforderung für IT- und AV-Verantwortliche ist die Implementierung geeigneter Technologien, um hybride Arbeitsmodelle zu ermöglichen.
Auf jeden Fall werden zuverlässigere und hochwertigere Audiolösungen benötigt, welche die Qualitätsunterschiede zwischen der Ausstattung im Homeoffice und im Unternehmen minimieren und sicherstellen, dass niemand überhört oder schlecht verstanden wird.
Im Unternehmen sind zudem kontaktreduzierte oder gestengesteuerte Geräte unerlässlich, um komfortable und sichere Arbeitsumgebungen zu schaffen. Darüberhinaus sind folgende Veränderungen in Unternehmen zu erwarten:
Mitarbeitern die Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen, wird auch in Zukunft für die meisten Unternehmen eine wichtige Anforderung sein. Die Gestaltung und Nutzung der bisherigen Besprechungsräume werden sich verändern, da Social Distancing und Hygieneregeln weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden.
Und schließlich wird die Bedeutung der Audiotechnik für die Kommunikation in allen Bereichen des Arbeitslebens enorm steigen. Audio ist dabei der wichtigste Faktor, da wir weiterhin auf die Kommunikation per Videokonferenz angewiesen sein werden.
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A 30-year Audio/Video industry veteran, Troy has held numerous high-level consulting and management positions focusing on architectural acoustics, system design, and project & business management. He is also certified on several computer modeling and evaluation techniques for AV sound spaces, which is particularly helpful when serving as a guest lecturer in the Yale School of Drama M.F.A. program for Technical Design and Production.
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